Manchmal ist es einfach unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht ⏳. Wie im Flug ziehen die Tage, Monate und tatsächlich sogar schon Jahre an einem vorbei und prompt findet man sich mit der Kleinen im Kindergarten wieder. Manchmal fragt man sich dann schon, wie schnell das eigentlich gegangen ist und möchte gar nicht richtig glauben, dass sie schon so groß ist. Denn am 9. September war es für Quinn soweit und sie startete mit der Eingewöhnung. Ein besonderes Ereignis für mich, denn ich durfte das mit ihr durchleben, wodurch ich viele tolle, unvergessliche Papa-Momente 👨👧 sammeln und erleben konnte. Es dürfte schon etwas ungewöhnlich gewesen sein, das der Papa das macht. Für mich persönlich war das aber eine sehr tolle, bereichernde, wenn auch etwas emotionale Erfahrung 🎭.
Gedauert hat die Eingewöhnung bei uns rund drei Wochen. Danach war der Kindergarten ein Fixtermin auf den sie sich auch freute. Gleich vorweg, manche Kinder brauchen da mehr Zeit und manche einfach weniger. Bei uns sah das im Detail so aus:
In der ersten Woche wurden die Einheiten absichtlich relativ kurz gehalten. Am Montag und am Dienstag durfte ich für die volle Zeit (ca. 90 Minuten) im Raum sein, mitspielen und mitverfolgen, wie Quinn ihren Kindergarten erforschte. Am dritten Tag wurde es dann aber ernst. Dadurch, dass sie sich relativ schnell eingelebt hatte, kam es schneller als geplant zur ersten „Trennung“. Dabei blieb ich für 15 Minuten mit ihr im Raum, musste danach aber für 15 Minuten hinaus und auf sie warten. Das erste Mal allein im Kindergarten funktionierte besser als gedacht. Ich nahm Quinn kurz zu mir, sagte ihr, dass ich gleich wieder da bin, sie war einverstanden und so ging der Abschied eigentlich relativ leicht und ohne Tränen (auf beiden Seiten 😅). An den beiden folgenden Tagen sollte es dann ähnlich ablaufen. Dreißig Minuten mit Q in der Gruppe, danach für 15 bzw. 30 Minuten hinaus. Nach dem „Erfolg“ bei der ersten Trennung dachte ich mir nicht viel dabei aber es kam ein wenig anders. Denn Quinn weinte dabei richtig bitterlich beim Abschied und krallte sich an mir fest, nicht verstehend, warum sie denn jetzt wieder allein gelassen werden würde. Herzzerreißend 💔. Das tat mir echt leid und konnte es in der Garderobe kaum erwarten mein kleines Mädchen wieder in den Armen zu halten. Trotz der etwas schwierigen Momente, hat Quinn die erste Woche aber super hinbekommen und man merkte beim Heimgehen auch, dass sie ihren Spaß gehabt hatte.
Woche 1 | in Begleitung | Quinn allein |
Montag | 09:00 – 10:00 | – |
Dienstag | 08:30 – 10:00 | – |
Mittwoch | 08:30 – 08:45 | 08:45 – 09:00 |
Donnerstag | 08:30 – 09:00 | 09:00 – 09:15 |
Freitag | 08:30 – 09:00 | 09:00 – 09:30 |
Montags aufgewacht, freute sich Q schon auf den Kindergarten. Der Anfang der zweiten Woche brachte aber die wohl größte Überraschung, weil wir da andere Erwartungen hatten und es wohl auch zu einem Missverständnis mit den Betreuerinnen kam. Denn gerade erst angekommen, wurde mir Quinn direkt an der Tür abgenommen. Das kam überraschend 😲 und war ursprünglich anders geplant. Sowohl für mich als auch für Q, die im ersten Moment gar nicht so richtig verstand, was da jetzt passierte. Papa darf nicht mitkommen und muss sofort weg? Das war echt ein kleiner Schock. Dennoch, da mussten wir jetzt beide durch. Nach Rücksprache mit dem Personal, hatte sie dieses erste Mal aber ganz gut hinter sich gebracht und ließ sich trotz einiger Tränen gut ablenken. Und so verging die Woche. Die Tränen wurden weniger und am Ende musste ich nur noch die Tür zur Gruppe öffnen und Quinn ging mit Riesenschritten selbstständig hinein, sodass sie dann sogar schon darauf vergas, sich von mir zu verabschieden und auch mein „Bye Quinn-Quinn“ nicht mehr richtig wahrgenommen wurde 😢🙈.
Woche 2 | in Begleitung | Quinn allein |
Montag | – | 08:30 – 09:00 |
Dienstag | – | 08:30 – 09:00 |
Mittwoch | – | 08:30 – 09:00 |
Donnerstag | – | 08:30 – 09:30 |
Freitag | – | 08:30 – 11:00 |
In der dritten Woche gehörte der Kindergarten einfach schon zur Routine. Quinn wachte auf, beschäftigte sich kurz, wurde dann fertig gemacht und schon ging es ab zur Kindergartengruppe. Klar, hin und wieder kam sie zu mir und sagte mir, dass sie lieber nicht in den Kindergarten, sondern lieber zuhause spielen möchte. Das legte sich aber nach wenigen Minuten im Normalfall wieder. Ab dieser Woche blieb sie dann auch bereits für mehrere Stunden allein im Kindergarten und man merkte nach jeder Einheit, dass sie zwar froh war, dass ich zum Abholen kam, sie aber ruhig noch ein paar Stunden mehr dort verbringen könnte. Und so kann man wohl sagen, dass die Eingewöhnung nach drei Wochen erfolgreich abgeschlossen wurde.
Woche 3 | in Begleitung | Quinn allein |
Montag | – | 08:30 – 11:00 |
Dienstag | – | 08:30 – 11:00 |
Mittwoch | – | 08:30 – 11:00 |
Donnerstag | – | 08:30 – 11:00 |
Freitag | – | 08:30 – 11:00 |
Klar, auch jetzt in der neunten Kindergartenwoche ist es manchmal immer noch kaum greifbar, dass unser kleines Mädchen jetzt plötzlich schon eigene Termine hat, die sie ganz selbstständig wahrnimmt. Eben ohne Mama und Papa. Wo ist bloß die Zeit geblieben? Sie wird einfach unaufhaltsam größer 😢. Das macht mich rückblickend schon ein wenig emotional. Es ist teilweise einfach unglaublich. Aber gleichzeitig ist es wunderschön ihr bei ihrer Entwicklung zuzusehen. Es ist toll, wieviel sie lernt. Gefühlt kommen da täglich neue Wörter dazu, sodass mittlerweile auch schon vollständige Sätze rauskommen. Unglaublich auch, wieviel mehr sie sich Schritt für Schritt zutraut und wie sie (leider) schrittweise einfach unabhängiger wird. Auch wenn es aus der elterlichen Sicht manchmal schwierig ist, ist es einfach toll die großen Fortschritte mitzuerleben.