Mit etwas Verspätung sind wir nun endlich auch dazu gekommen, einen Blog-Post über unsere Reise zu machen. Also, nachdem wir den 12-stündigen Flug ja doch einigermaßen gut überstanden und Quinn dabei auf keine besonderen Schwierigkeiten gestoßen ist, ging es also los mit unserem ersten Urlaub zu dritt.

Zuerst zu den Eckdaten: für unseren 4-wöchigen Trip, haben wir uns Los Angeles, Las Vegas, San Francisco und San Diego vorgenommen. Reisen werden wir zwischen den Städten jeweils mit dem Flugzeug ✈. Da haben wir bei Alaska Airlines recht günstige Angebote für Inlandsflüge gefunden. In den Städten selbst, haben wir bis auf San Francisco immer ein Auto zur Verfügung. Zum einen ist es wohl notwendig, da die öffentlichen Verkehrsmittel nicht so ausgeprägt sind, wie sie es in vielen europäischen Städten sind und zum anderen wollten wir so flexbel wie möglich sein, um einfach auch rasch auf Q‘s Bedürfnisse reagieren zu können.

Kurz noch zur Urlaubsplanung. Bisher haben wir die Urlaube immer recht genau durchgeplant, damit wir in den jeweiligen Städten so viel wie nur möglich sehen konnten. Mit dem Stichwort „Flexibilität“ im Hinterkopf, mussten wir es diesmal aber anders angehen. Statt einer detailierten Planung, gab es für jede Stadt nur eine Checkliste 📝 mit für uns interessanten Sights. Einige davon Must-Dos, viele davon aber eigentlich nur Nice-to-Haves und stark von der Tagesverfassung von Q abhängig. Kurz: geht es ihr „gut“, geht es weiter weg. Wenn nicht, haben wir einfach ein Ziel in der „Nähe“ gesucht. Wie lang wir draussen blieben war auch stark von Quinn abhängig.

Den Anfang machten wir also in LA 🌇. Wie schon gesagt, hatten wir hier ein Auto zur Verfügung und das war auch wirklich notwendig. Die öffentlichen Verkehrsmittel wurden uns eigentlich von niemanden Nahe gelegt und die sind teilweise auch gar nicht vorhanden. Außerdem lagen unsere Ziele doch recht weit von unserem Ausgangspunkt (Glendale) entfernt.

Wie dem auch sei, insgesamt legten wir 642 Meilen (~ 1033km) zurück, haben dabei Orte wie Downtown Los Angeles, Hollywood, Beverly Hills, Venice, Santa Monica, Malibu und noch vieles mehr besuchen können und viele Sights von unserer Checkliste streichen können. Am Ende waren wir sehr zufrieden mit dem, was wir erledigen und sehen konnten. Bei Interesse, würde ich euch unseren Instagram-Channel ans Herz legen. Dort sieht man sowohl im Feed als auch in der Story, wo wir überall unterwegs sind bzw. waren 😃.

Trotz der zahlreichen Ausflugsziele, sind wir das relativ entspannt angegangen und nicht von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten gehetzt, wie es vielleicht mit der Checkliste und etlichen Meilen auf dem Tacho den Anschein machen könnte. Ganz im Gegenteil eigentlich. Wir sind das so gemütlich angegangen, dass wir einige Tage vor der Abreise aus LA gedacht haben, dass wir noch zu wenig gesehen haben. War im Endeffekt dann aber nicht so. Wir hatten nur den Eindruck, da es im Vergleich zu unseren vergangenen Urlauben um einiges entspannter war.

Unterm Strich haben wir eine Menge gemacht und erlebt und natürlich unter anderem auch die typischen Hot Spots für Touristen besucht. Auf die einzelnen Sights möchte ich hier jetzt aber nicht gesondert eingehen. Dazu sind Reise-Blogs und andere Portale wohl geeigneter. Sollte trotzdem Interesse bestehen oder Fragen im Raum stehen, beantworten wir diese gerne unten in den Kommentaren. Schreibt uns einfach 😃!

Wie war das ganze aber nun für Q? Nun ja, über 600 Meilen gehen natürlich nicht einfach so an ihr vorbei und so haben wir uns natürlich vorbereiten müssen. Das meiste gelernt haben wir aber tatsächlich erst bei den Ausflügen selbst. Zuallererst, ein Kindersitz ist auch hier Pflicht. Von Locals wussten wir schon vorher, dass die gesetzlichen Auflagen diesbezüglich sehr streng sind! Sucht euch also einen geeigneten Sitz für euren Nachwuchs. Nein, der in Österreich gekaufte Sitz ist nicht ausreichend! Wir haben vor unserer Reise bei etlichen Herstellern und auch bei der BabyExpo in Wien nachgefragt! Die Spezifikationen für den europäischen Markt sind anders als die für die USA 🇺🇸. Hier angekommen, mussten wir außerdem feststellen, dass auch die Art der Befestigung anders ist. Also bitte unbedingt schlau machen!

Ist das geklärt, geht es dann schließlich los. Für die Autofahrten 🚗, egal ob lang oder kurz, muss für ausreichend Abwechslung, Ablenkung, Unterhaltung, etc. gesorgt sein. Wir waren da stets mit Snacks, Video-Clips auf unserem Tablet und natürlich Spielsachen „bewaffnet“. Gleich Vorweg, wenn das Kind es nicht gewohnt ist, lange zu fahren, wird es weinen. Teilweise lang und bitterlich, sodass es einem fast das Herz bricht 💔. Bei Q war das einige Male so. Nachdem wir alles probiert haben, mussten wir dann feststellen, dass sie generell wohl nichts gegen das Fahren hätte, sondern nur einfach nicht in ihrem Sitz bleiben wollte. Da das Herausnehmen aus dem Sitz während der Fahrt auf keinen Fall in Frage kommt, muss man mehrere Pausen einrechnen und die Fahrten idealerweise mit ihren Schlafenszeiten kombinieren. Dann ist es auch für unsere Kleine viel ertragbarer und sie kann den Urlaub genauso genießen wie wir.

Zusammenhängend mit „einfach nicht in ihrem Sitz bleiben wollen“, mussten wir natürlich auch Gelegenheiten schaffen, bei denen Q zum Spielen kommt. Das ist schlichtweg bei einigen Sights nicht möglich. In Hollywood ist es zu voll, Downtown eher ungeeignet und an den Stränden auf Dauer zu heiß und das Wasser noch zu kalt, sodass man gar nicht für Abkühlung sorgen könnte.

Trotzdem hat Q bei den diversen Ausflügen doch merklich viel Spaß gehabt. Wir haben sie auch problemlos überallhin mitnehmen können und sie hat sich wohl gefühlt. Oftmals hat sie selbst etwas gefunden, mit dem sie sich eine Weile beschäftigen wollte und hat sich sonst, wie Mama und Papa auch, einfach die Sehenswürdigkeiten angesehen. Besonders die Lichter 😅.

Unterm Strich ist es aber wichtig, dass wir täglich für ausreichend Spielzeit sorgen. War das bei einem Sight nicht möglich, haben wir im Normalfall einfach eine Mall 🛍 aufgesucht und haben dort mit ihr gespielt. Das hat sich einfach angeboten, da diese klimatisiert sind und sie dort auch genug Platz hat, um sich auszutoben. Als Tipp können wir da die Americana at Brand wärmstens empfehlen. Dabei handelt es sich zwar ebenfalls um ein Einkaufszentrum, dieses ist aber offen und sehr nett gestaltet. Im Herzen davon, umgeben von Shops und Cafés liegt, ein öffentlicher Platz mit einem netten Springbrunnen und einer tollen, teilweise schattigen Liegewiese, die auch viele andere Familien für eine Auszeit 😎 nutzen. Decken werden von den Betreibern kostenlos zur Verfügung gestellt. Q hatte hier sehr viel Spaß, ist kreuz und quer über den Rasen gekrabbelt und hat da auch die Gelegenheit gehabt, um mit anderen Babys zu spielen. Uns hat es da so gut gefallen, dass wir den Ort öfters aufgesucht haben ☺.

Generell eine tolle Möglichkeit, um viel von einer Stadt zu sehen, sind die Hop-On-Hop-Off-Busse 🚌. Wir haben diese schon in vielen Städten genutzt und haben an und für sich stets gute Erfahrungen gemacht. In Los Angeles fanden wir das aber zugegebenermaßen nicht so toll. Zum einen sind die Stationen doch recht weit von einander entfernt und nicht überall wo Stationen sind, zahlt es sich auch wirklich aus auszusteigen (zumindest nicht für uns). Beim Vergleich mit unserer Checkliste 📝, waren viele der Ziele mit dem Bus nicht so einfach zu erreichen. Man müsste umsteigen und das mit den anderen Buslinien arrangieren. Zu aufwendig fanden wir und sind zum Entschluss gekommen, dass es für diese Stadt einfacher ist, die Ziele direkt mit dem Auto 🚗 anzufahren.

Da wir also nicht wirklich viele Stationen gefunden haben, wo wir auch aussteigen wollten, saßen wir immer recht lange im Bus. Rechnet man den typischen Stau in LA ein, dauert das dann einfach eine Weile bis man wirklich vorankommt. Das war für Quinn schon relativ schwierig zu ertragen. Was uns dann aber wirklich verwundert hat, war das Fehlen der Klimaanlage im Bus. Wie gesagt, sind wir in anderen Städten bereits oft mit diesen Bussen unterwegs gewesen. Klimatisiert waren diese Busse aber eigentlich immer. Nur eben hier nicht. Bei der Hitze und der Fahrtdauer war das für Q aber eigentlich schon unzumutbar, sodass wir die Bus-Tour frühzeitig abgebrochen haben und wieder auf das Auto umgestiegen sind.

Zusammenfassend also: die Fahrten in Los Angeles können lang sein und verlängern sich deutlich während der Rush Hour! Deshalb wenn möglich diese vermeiden und im besten Fall während den Naps fahren. Das macht es für alle angenehmer. Bei den Sights ist es nicht immer möglich, dass sich das Baby austoben und spielen kann. Malls würden sich anbieten, um auch für Entspannung beim Nachwuchs zu sorgen. Unser Geheimtipp: The Americana at Brand! Hop-On-Hop-Off-Bus in LA: No Go 🚫!

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